LGA gut vertreten bei den Hessenmeisterschaften in Kassel

Zwei Wochen vor den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften im Kasseler Auestadion fanden die Hessenmeisterschaften der Aktiven und U 18 statt. Mit zwei Vizemeisterschaften durch Philipp Stuckhardt im 5000 – m – Lauf der Männer und Luca Kunkel im Dreisprung der U 18 sowie drei Urkundenplätzen vertrat die LGA Rotenburg – Bebra unsere Region wieder einmal sehr gut. 

Außerdem stellte Martin Triebstein im Dreisprung der M 45 einen Hessenrekord auf.

Im Vergleich zum Rekordrennen in Koblenz waren die Bedingungen im Auestadion für Langstreckenläufer wesentlich ungünstiger. Neben der schwülen Witterung war auch die Startzeit von 12.45 Uhr nicht mit den idealen Bedingungen von Koblenz vergleichbar, als am späten Abend unter Flutlicht gelaufen wurde. Dennoch wurde es auch in Kassel von Beginn an ein sehr schnelles Rennen.

Jens Nerkamp (PSV Grün-Weiß Kassel) nahm den 5000 – m- Lauf als Zwischenstation zur Europameisterschaft, wo er erstmals für Deutschland im Halbmarathon starten wird. Er legte mit 2:50 min über 1000 m gleich ein zügiges Anfangstempo vor und hatte Benjamin Stalf (SV Dortelweil) und Philipp Stuckhardt im Schlepptau. Während Nerkamp sich allmählich löste, blieb der Kohlhausener konsequent hinter Stalf, dem aktuellen Hessenmeister über 10000 m. Auf der Zielgeraden der vorletzten Runde sprintete Stuckhardt an seinem Konkurrenten vorbei, musste sich aber noch zweimal gegen den immer wieder angreifenden Dortelweiler zur Wehr setzen. Mit 15:17,99 min kam Philipp Stuckhardt zu seiner dritten hessischen Vizemeisterschaft in diesem Jahr und lag dabei nur drei Sekunden hinter der Bestzeit von Koblenz.

Rico Keidel lief einige Runden gemeinsam mit dem Melsunger Lorenz Funck, konnte ihm dann aber auf den letzten beiden Kilometern nicht mehr folgen. Mit 16:50,85 min lief er als Achter durch das Ziel.

Mit Martin Triebstein startete ein weiterer Athlet der LGA in der Männerklasse. Gegen die bis zu 30 Jahre jüngere Konkurrenz lieferte der Studienrat einen tollen Wettkampf. Im 5. Durchgang übertraf er mit 13,22 m wieder einmal die 13-m-Marke, eine Leistung die in Deutschland in seiner Altersklasse nur sehr selten erreicht wird. Im letzten Versuch steigerte er sich dann noch auf 13,41 m, womit er seinen eigenen drei Jahre alten Hessenrekord um 2 cm steigerte. In einer der hochwertigsten Konkurrenzen der letzten Jahre belegte er den sechsten Rang.

In der Frauenklasse hatte die LGA mit Antonia Schell und Christina Schuchhardt zwei Sprinterinnen über 200 m am Start. Antonia gehört erst im ersten Jahr der U 20 an und wurde hoch gemeldet. Bereits im Vorlauf musste sie alles geben, um eine Chance für die Endlaufteilnahme zu haben. Dabei steigerte sie sich im ersten Saisonhöhepunkt als Zweite ihres Vorlaufes noch einmal um 29 Hundertstelsekunden auf hervorragende 25,35 sek,  Im Finale , das bereits 80 Minuten später folgte, bestätigte sie als Fünfte unter der hessischen Frauenelite mit 25,41 sek noch einmal diese Leistung. Christina Schuchhardt steigerte sich als Sechste ihres Vorlauf auf die neue Saisonbestleistung von 27,36 sek.  

Luca Kunkel hatte sich gleich in vier Disziplinen für die Landesmeisterschaften der U 18 qualifiziert. Der Dreisprung war sein erster Wettkampf, in dem er sich  eine Silbermedaille sicherte. Nach 11,32 m im ersten Durchgang kämpfte er sich von Versuch zu Versuch allmählich an dem vor ihm liegenden Bakhshi Cedric (ESV Bischofsheim) heran, um schließlich mit 11,70 m Zweiter zu werden. Der zweite Tag begann mit einer Steigerung seiner 110-m-Hürdenbestleistung auf 16,63 sek, womit er als Fünfter seines Vorlaufes über die Ziellinie lief. Etwas unglücklich verliefen die nächsten beiden Disziplinen. Im Weitsprung erzielte er im ersten Versuch 5,61 m , obwohl er noch weit vor dem Brett abgesprungen war. Die beiden anderen Versuche trat er jeweils um einen Zentimeter über.

Im Speerwurf begann mit einem gelungenen ersten Wurf, der allerdings ungültig gegeben wurde, weil kein genauer Landepunkt zu erkennen war. Daraufhin nahm er einen anderen Speer, den er jedoch zu steil anstellte, so dass er nicht an seine letzten Weiten herankam und mit 38,13 m Elfter wurde.

Moritz Rimbach Hessenmeisterschaften Kassel

Moritz Rimbach schaffte bei seiner ersten Teilnahme bei  Hessenmeisterschaften bis 1,68 m alle Versuche auf Anhieb. Leider benötigte er bei 1,71 m zwei Versuche, so dass er insgesamt Siebenter der U 18 wurde, obwohl er die gleiche Höhe wie der Vierte gesprungen ist.

zu den Ergebnissen auf der HLV-Nord-Webseite

(WoWe)